Ständiges Nachdenken und was man dagegen tun kann

Wer kennt es nicht? Das ständige Nachdenken und nicht abschalten können.

Wir sind heutezutage oft unter Druck oder haben Stress, egal ob im Job, mit Kindern, in der Familie oder in der Schule. Auch Kinder leiden schon viel zu früh unter viel zu hohem Druck. Da wir alle unterschiedliche Menschen sind hat jeder seine eigenen Bewältigungsstrategien für stressbedingte oder einsame Situationen. Eine meiner Bewältigungsstrategien ist das ständige Nachdenken. Denkt man aber zu viel und zu oft über alles und jeden nach, kann dies früher oder später auch Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Ständiges Nachdenken kann zu einer andauernden schlechten Laune, verminderter Konzentration, eigeschränkter Produktivität, innerer Angespannheit, Müdigkeit oder Schlafproblemen führen und sowohl euch als auch eure Familie und Freunde belasten. Schlafprobleme und anhaltende schlechte Laune gibt es bei mir selbst hin und wieder und mein Freund war derjenige, der es gerade in unserer Anfangszeit in Australien so lange ausbaden musste bis wir Wege gefunden hatten, das ständige Gedankenkarussell abzuschalten.

Deswegen möchte ich euch einfach ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie man das Gedankenkarussell versuchen kann zu stoppen. Vielleicht kann ja der Ein oder Andere davon profitieren😊

  • Gedankenstopp Technik. Sage laut "Stopp" sobald deine Grübelgedanken auftauchen. Klingt vielleicht ein bisschen komisch, ist aber eine offizielle Methode aus der kognitiven Verhaltenstherapie. Oder versuche dir die Momente des zu-viel-Nachdenkens bewusst zu machen und rede mit deinen Gedanken, z.B. "Jetzt ist keine Zeit für euch! Ich kümmere mich später um euch, also verschwindet." oder so ähnlich.
  • Lege den Fokus auf das Lösen von Problemen. Es macht keinen Sinn ständig über vergangene Situationen nachzudenken, da man diese im Nachhinein eh nicht mehr ändern kann.
  • Schreibe deine Gedanken auf. Das kann dir dabei helfen deinen Kopf zu befreien. Du kannst  ein extra Notizbuch für deine Gedanken anlegen oder sie auf einen Zettel schreiben, den du hinterher in den Mülleimer werfen kannst. Gedanken wegwerfen kann ein sehr befreiendes Gefühl sein. Oder du versuchst die traditionelle Methode des Tagebuch schreibens.
  • Denke positiv! Ja, ich weiß, das ist nicht immer einfach. Vor allem weil wir Menschen leider von Natur aus oft dazu neigen eher negativ zu denken. Also versuche nicht zu viel Zeit für Dinge zu verschwenden, die schief gehen könnten. Denke lieber über Dinge nach, die auf jeden Fall klappen werden.
  • Versuche bewusst zu atmen. Lege den Fokus auf deine Atmung oder zähle deine Atmenzüge. Dies hilft dir Abstand von deinen Gedanken zu bekommen.
  • Setze ein Zeitlimit oder binde bewusste Nachdenkzeiten in deinen Alltag ein. Diese Zeitlimits sollten je nach Größe und Wichtigkeit der Gedanken zwischen 5-10 Minuten betragen. Versuche dir diese bewussten Nachdenkzeiten möglichst nicht vor dem Schlafen gehen zu setzen.
  • Lege Tablets und Smartphones vor dem zu Bett gehen zur Seite. Das Blaulicht macht dich wach und kann zu Einschlafproblemen führen. Das kann wiederum zu Grübeleien führen.
  • Lerne zu entspannen. Erlerne Entspannungstechniken,wie progressive Muskelentspannung, Fantasiereisen (Anregungen gibt es dazu auch bei Youtube), Meditation oder Yoga. Diese kannst du während Nachdenkenphasen selbständig anwenden. Außerdem gibt es mittlerweile spezielle Bücher und sogar Apps.
  • Spreche mit anderen Personen über deine Gedanken und Probleme. Das können Freunde oder Familienmitglieder, aber auch Professionelle wie Psychologen oder Therapeuten sein. Entscheide, was dir am liebsten ist.
  • Denke nicht zu viel über die Zukunft nach, denn keiner weiß was die Zukunft bringen wird.


Und zum Schluss noch ein schönes Zitat.

Ein Professor aus Chicago hat einmal gesagt: "Denke nicht zu viel nach, denn du kennst die Antwort längst. " Und wenn wir ehrlich sind, hat er gar nicht mal so unrecht

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